Treppe

[pp. Blairs Haus - Wohnzimmer]

Ich setzte mich auf die Treppe, wo Serena und ich früher immer gesessen hatten. Es war bei allen bekannt, was hier passierte. Hier besprach die Königin das Neueste mit ihren engsten Freundinnen. Oder denen, die es gerne wären. Aber Serena war nicht hier und ich hatte keine Lust auf die falschen Gesichter von Penelopé oder sonst irgendwem. Ich wollte eigentlich nur einen sehen: Chuck. Ich hatte ihn heute nur kurz im Unterricht gesehen und das war wirklich alles andere als der richtige Ort.

[pp Geschichtsunterricht]

Ich schlenderte die Treppe entlang und setzte mich dann weiter hinten auf meine Stufe und lehnte mich gelangweilt gegen die Mauer.

Gelangweilt beobachtete ich die Leute, die an mir vorbei gingen. Die meisten waren für mich eher uninteressant, ich zog nur in Gedanken über sie her, über ihre Farbkombinationen und weitere Kleinigkeiten. Ich drehte mich um, um nachzusehen, ob da heute noch wer Interessantes kommen würde und entdeckte Chuck, wie er einfach nur da saß, gegen die Mauer gelehnt. Ich fuhr mir durch die Haare und drehte mich wieder rum. Ich würde nicht den ersten Schritt machen, zumindest nicht bei ihm.

Ich stand irgendwann auf, ging die Straße entlang und ins Starbucks. Ich besorgte mir einen Kaffe und schlenderte dann wieder langsam zurück zur Schule. Ich ging grinsend auf B und die anderen zu und setzte mich zu ihnen. "Hallo Leute.", sagte ich und lächelte jeden kurz an.

Ich sprach gerade mit einem Mädchen, dessen Namen ich nicht einmal kannte, als Chuck zu uns kam. Von überall gemurmelte Antworten. "Hallo, Chuck", sagte ich und lächelte, als er sich zu uns setzte. Ich hatte ihn die ganzen Ferien nicht gesehen. Dafür von ihm gehört. Das hatte so ziemlich jeder. Gossip Girl hatte dafür gesorgt, dass keine seiner keinen Affären ungesehen blieb. "Hast du deinen Sommer genossen?" Ich schürzte lächelnd die Lippen.

Ich lachte leise und trank von meinem Kaffe. "Tu ich das nciht immer?", antwortete ich mit einer Gegenfrage. "Aber ja...er war ziemlich amüsant. Und deiner?", fragte ich und schaute Blair an.

"Interessant. Allerdings kann ich schmutzige Details besser verbergen als du." Ich legte den Kopf schief. Er kannte meine kryptischen Andeutungen und konnte sie besser deuten als jeder andere, der im Moment um uns herum saß. Ich merkte, wie ein paar Leute aufstanden, mit der Begründung, es sein bereits spät. Ich blieb sitzen.

"Schon mal dran gedacht das ich es mag wenn schmutzige Details an die Öffentlichkeit gelangen?", fragte ich und hob die Augenbrauen. "Wie läufts mit di und Nate?"

"Natürlich", seufzte ich. Er legte Wert darauf, das Bild des reichen Sohnes, der sich alles erlauben konnte, aufrecht zu erhalten. "Gar nicht", antwortete ich auf seine Frage. "Es war noch zu Anfang der Ferien vorbei." Ich zuckte mit den Schultern.

Ich seufzte leise. "Verzeihung.", sagte ich aufrichtig und schaute sie an. "Hab ich total vergessen. Tut mir leid falls dich die Frage aufgewühlt hat...", sagte ich vorsichtshalber und lächelte aufmunternd.

"Schon okay. Hat sie nicht. Hätte sie unter anderen Umständen vielleicht aber nach der kleinen Sache die da zwischen Nate und Serena war.." Mittlerweile waren wir alleine. Also konnte ich ungestört reden. Ich wusste, dass Chuck sowas für sich behalten konnte. "Sie haben es zurück gehalten, damit nicht sofort jeder die typische kleine Nachricht bekommt, die Nate als Frauenheld und Serena als Miststück abstempelt. Ich frage mich manchmal immer noch, wieso ich sie nicht ausgeliefert habe. Aber ich bin darüber hinweg." Ich nahm ihm den Kaffee ab.

Ich lachte leise. "Wäre sicher interessant gewesen wenn GG davon erfahen hätte.", sagte ich und runzelte die Stirn. Dann schaute ich meinem Kaffe nach und grinste schief. "Klar...bedien dich einfach.", sagte ich und hob eine Augenbraue.

"Das wäre jedenfalls ihr sozialer Ruin. Kompletter Absturz. Serena hat es gut, sie ist jetzt Gott weiß wo, aber Nate.. Na ja, selbst Schuld. Ich nehme an, du wirst deinen Freund nicht verraten, oder?"

Ich schüttelte leicht den Kopf. "Nein...er ist immerhin mein bester Freund. Ich denke ich würde ihm das nicht antun.", sagte ich und zuckte die Achseln.

"Gut." Ich streckte meine Beine aus und sah in die Sonne, die sich noch wacker am Himmel hielt. Ich schloss die Augen und genoss die Sonnenstrahlen auf der Haut. "Hmm.. Das tut gut, nach den kalten letzten Tagen", murmelte ich eher zu mir selbst.

Ich streckte mich und stand auf als meine Limo vorfuhr. "Ich muss...kann ich dich irgendwo hin mitnehmen? Dich nach Hause fahren, zum Beispiel?", fragte ich und lächelte sie an.

"Gerne", sagte ich lächelnd und stand auf. Eigentlich hätte ich laufen wollen aber ich freute mich über Chucks Gesellschaft, also ging ich mit ihm zu seinem Wagen. Der Fahrer nickte zur Begrüßung und ich stieg durch die geöffnete Tür auf die Rückbank.

Ich ging mit ihr zu der Limousine und stieg dann nach ihr ein. Ich schmiss meine Tasche auf einen der anderen Sitze und szog dann die Tür zu.

Ich sah kurz zur Fahrerkabine und registrierte zufrieden, dass die Trennwand hochgefahren war. Als er die Tür geschlossen hatte, griff ich an seinen Kragen und zog ihn an mich heran, um ihn zu küssen.

Ich war kurz überrascht, runzelte die Stirn und lachte leise. Dann nahm ich ihr Gesicht in meine Hände und erwiederte den Kuss.

Schnell wanderten meine Hände unter sen Hemd. "DAS hat mir in meinen Ferien gefehlt", flüsterte ich in dem einzigen Moment, in dem meine Lippen frei waren. Langsam drehte ich mich in der Kabine so, dass ich auf ihm sitzen konnte.

Ich lachte leise, streichelte ihre Beine entlang und zum Knopf ihrer Hose. "Gefällt mir...", hauchte ich und legte eine Hand in ihren Nacken.

Etwas ungeduldig zog ich an dem Hemd, sodass einer der Knöpfe absprang. "Ups. Tut mir Leid", sagte ich lächelnd und fuhr seinen Hals hinab. "Willst du deinem Fahrer vielleicht Bescheid sagen, dass er nicht stören soll? Ich denke, es wäre eine etwas unangenehme Überraschung", lachte ich gegen seinen Hals.

Ich lachte leise, drückte auf den Knopf und sagte dem Fahrer bescheid das er einen Umweg fahren sollte und nicht stören. Ich wandt mich wieder an B und zog ihr ihre Jacke und das Shirt aus.

Er zog mir das Shirt über den Kopf. Ich vergrub meine Hände in seinen Haaren und küsste ihn wieder. In dieser Hinsicht hatte meine Trennung von Nate nicht nur einen Vorteil. Ich hatte es bereits seit langem auf Chuck abgesehen aber das konnte ich bei bestem Willen nicht bringen, während ich mit Nate zusammen war. Jetzt allerdings..