Grab der Gilberts

Ich saß wie so oft auf dem Friedhof.
Dieser Ort war die einzige Bindung die den emotionalen Draht zu meinen toten Eltern aufrecht erhielt.
Ich saß vor ihren Grab und schrieb Gefühle, Gedanken, Wünsche und stumme Hoffung in mein Tagebuch.
Der Friedhof war gruselig, und fast immer war ich die einzige die sich hier aufhielt.
Ich lauschte den Geräuschen des Windes der durch die Blätter der Bäume wehte und hörte das Gekreische eines Raben in der Nähe.
Ich nahm nicht wahr das sich Bodennebel bildete und auch nicht das der Rabe mich zu beobachten schien.
Mein stummes inneres Gebet das meine Eltern um verzeihung bitten sollte nahm meine volle Konzentration in Anspruch.
Ein kleines unscheinbares Geräusch das mir nicht vertraut war riss mich trotzdem aus meiner Konzentration "Hallo? ist hier jemand?" als ich aufsah bemerkte ich den Nebel, ein kalter Schauer lief mir über den Rücken ich packte meine Sachen zusammen und wollte einfach nur weg, doch ich stolperte über einen kaputten Grabstein und fiel auf den Boden ... die Schritte bildete ich mir hoffentlich nur ein ... ich versuchte auf zu stehen doch mein Fuß schmerzte zu sehr ich konnte ihn nicht bewegen und er schwoll auf der Stelle an.
Ich betete zu Gott und versuchte mich zusammen zu reißen ...

[pp Haus von Damon Salvatore - Damons Zimmer - Gedankenverloren]


Ich lief durch den Wald aber dieses Gefühl der Wut in mir hörte nicht auf. Ich wurde von Gedanken und Gefühlen überschwemmt. Ich eilte über den Friedhof als ich jemanden hörte. Ich runzelte die Stirn und meine Gedanken verschwanden. Ich lachte leise. So einfach war das? Ich musste etwas interessantes hören, ein bisschen hunger haben und ich fühlte mich normal? Ich schüttelte den Kopf. Irgendwas stimmte mit mir nicht, ich hatte all die Jahre ohne Gefühle und Gedanken gelebt und jetzt funktionierte das nciht mehr. Aber darüber würde ich mir später Gedanken machen. Jetzt war ich wieder der Jäger. Ich ließ ein wenig Nebel aufkommen und verwandellte mich in die große schwarze Krähe. Ich flog den Geräuschen nach und setzte mich auf den Grabstein gegenüber von dem Mädchen. Mir entfuhr ein krächzen als ich sie sah. Katherine?!, dachte ich erschrocken und beäugte das Mädchen weiter. Sie sah mich an und ich flog schnell in den dichten Nebel. Ich verwandelte mich zurück, schickte Gedanken an das Mädchen, aber bekam ncihts zurück...das war nicht Katherine, sonst hätte sie geantwortet. Ich war wieder in meiner Menschengestlt und schaute ihr beim Flüchten zu. Ich runzelte die Stirn und folgte ihr mit leisen, schnellen Schritten, aber immer soweit in meinem Nebel das sie mch nicht sah. Ihr Aussehen...war sie der Grund für meine Innere Unruhe? Ein neues Ziel in meinem Leben? Eine neue Katherine?, dachte ich. Ich schüttelte die Gedanken ab, schluckte schwer und folgte ihr weiter.

Ich hörte die Schritte sie hallten in meinem Kopf immer wieder nach, aber ich sah nichts außer Nebel.
Die Angst wurde größer, warum war ich hierher gekommen? ich musste hier weg, aber wie? ich versuchte wieder auf zustehen und griff nach etwas ... es war ein Grabstein ... ich zog mich hoch und versuchte zu laufen aber es ging nicht ... "Jeremy oder Matt wenn ihr das seit das ist nicht lustig verdammt nochmal" mir liefen vor Angst und Schmerz die Tränen die Wangen runter ... "Jetzt zeigt euch entlich das ist der bescheuerste Scherz den ihr euch jemals ausgedacht habt!!" ich wartete doch nichts rührte sich ... keine Antwort nur diese dumpfen leisen Schritte die sich in meine Gehörgänge bohrten und immer wieder in meinem Kopf revü passierten. "Jer das ist echt nicht komisch, verdammt stell die Nebelmaschine ab ich kann nichts sehen und ich hab mir den Knöchel verstaucht!" es brachte nichts ... es kam keine Antwort ... mir liefen die Tränen weiter!

Ich schluckte schwer, ließ den Nebel ein wenig verschwinden und ging dann schneller auf dieses Mädchen zu. "Hallo...", sagte ich und lächelte schief. "Tut mir leid ich wollte dir keine Angst machen...der Nebel hat mich überrumpelt und ich dachte du wärst jemand den ich kenne...ich wollte dich nicht verfolgen.", sagte ich aufrichtig und blieb ein paar Meter von ihr entfernst stehen. Langsam ließ ich den Nebel ganz verschwinden. "Kann ich dir irgendwie helfen? Soll ich mir den Knöchel mal anschauen...ich habe medizin Studiert.", sagte ich und legte den Kopf schief. "Oder soll ich dich nach Hause fahren?", bot ich höflich an.

Ich sah ihn verunsichert an ... ich hatte ihn in Mystic Falls noch nie gesehen. "Nein ich ... schätze es geht schon" ich war nicht gerade die jenige die mit fremden Personen mitfuhr, oder sie an sich ran ließ.
"Ich hab mir den Knöchel nur verknacks als ich gestolpert bin also ich denke es ist nicht so schlimm" ich lächelte leicht, denn unhöflich war ich auch nicht ... er sah ziehmlich gut aus, auf den ersten Blick und unter verheulten Augen konnte man das zwar schlecht sehen aber ich tippte darauf.
"Du bist nicht von hier oder?"

Ich nickte nachdenklich und schaute von ihrem Knöchel auf und ihr in die Augen. "Doch...eigentlich schon. Ich bin hier aufgewachsen...aber ich war einige Zeit lang nicht hier.", sagte ich und zuckte die Achseln. Ich seufzte und rieb mir den Nacken. "Sorry nochmal das du dir verfolgt oder verarscht vorkommst.", sagte ich und lächelte.

Ich sah ihn an ... "ehrlich?" er kam mir deswegen wohl nicht bekannt vor.
"Schon gut ich ... dachte nur mein Bruder und mein ex-freund wollte mich mal wieder auf die Schüppe nehmen".
Ich seufzte obwohl die nummer war selbst für Jer & Matt zu hoch und zu krass.

Ich nickte. "Na dann...", sagte ich und lächelte nochmal kurz. "Naja wenn du mir sagst das alles in Ordnung ist will ich dich wohl nciht länger mit meiner Anwesenheit belästigen...", sagte ich und schaute sie kurz an. "Bis dann..", sagte ich leise und drehte mich langsam um.

Ich sah ihn an "Ja ich schätze es ist alles bestens". Ich lächelte und ließ den Grabstein los ... ich unterdrückte einen schrei als ich mit dem Fuß auftrat -ok es ist doch nichts inordnung aber ich könnte Bonnie anrufen-.
ER sah wirklich gut aus "das mit dem Belästigen ist nicht wirklich das passende Wort" ich lächelte.

Ich grinste und lief langsam weiter. "Dann ist ja gut.", sagte ich leise. Als sie mich nciht mehr sehen konnte verwandelte ich mich in die Krähe und setzte mich auf einen Ast von dem aus ich sie beobachten konnte.

Ich setzte mich auf den Boden ... "Dieser idiotische Grabstein".
Ich suchte in meiner Tasche nach meinem Handy und wählte Bonnies Nummer.
"Mailbox ... super Jenna ist arbeiten" ich seufzte und stand wieder auf und nahm meine Tasche.
Ich hüpfte zum Friedhofstor ... "5 Kilometer hüpfen super gemacht Elena"

Ich hielt mich am Friedhofszaun fest und holte tief luft ... ich konnte nicht laufen ... humpeln ging auch nicht wieso ging BOnnie nicht an ihr Handy ... mir liefen die tränen vor schmerzen